Hero

König Qin (Chen Dao Ming) strebt die Herrschaft über ganz China an. Vor allem drei Widersacher trachten ihm nach dem Leben: Broken Sword (Tony Leung Chiu-Wai), Flying Snow (Maggie Cheung Man-Yuk) und Sky (Donnie Yen).

Eines Tages behauptet ein namenloser Held (Jet Li), alle drei, unbezwingbar scheinenden Gegner König Qins im Kampf besiegt zu haben.

Die Legende um den ersten Herrscher Chinas berichtet von Liebe, Eifersucht, Treue und Intrigen.

Liebende fühlen wie Liebende, Helden handeln wie Helden. So archetypisch wie die Figuren ist die Farbgestaltung der Bildsprache: Rot, Grün, Blau, Schwarz oder Weiß.

Hero wartet nicht mit unvorhersehbaren Wendungen in der Handlung auf. Der Film erzählt von urtümlichen, menschlichen Regungen. Die einfache Struktur der Handlung findet ihre Entsprechung in einer sehr unmittelbaren Bildsprache.

Die bombastisch inszenierten Massenszenen und die Bilder voll emotionaler Kraft führten seitens einiger Kritiker sogar zum Vorwurf, der Film habe faschistoide Züge.

Wer das behauptet, verwechselt Wirkung und Absicht. Es stimmt: Der Film wirkt mit seinen atemberaubenden Bildern direkt auf das Gefühl, ohne dass diese Wirkung rational erklärbar wäre.

Doch so soll guter Film sein. Das Medium spricht das Auge an, nicht die Ratio. Film will man spüren, nicht analysieren.

Ganz großes Kino, wie es nur selten gelingt.